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Panasonic DMC-LF1: Test der Digitalkamera

14.12.2015

Die Panasonic DMC-LF1 ist eine kompakte und schnell aufnahmebereite Digitalkamera mit elektronischem Sucher, lichtstarkem Leica-Objektiv und optischem Bildstabilisator. Zur Bildaufnahme dient ein MOS-Sensor (1/1,7", 12,0 Megapixel, ISO-Empfindlichkeit von 80 bis 12800). Standbilder können in den Formaten JPG und/oder RAW gespeichert werden, Videos in den Formaten MP4 oder AVCHD. Als Aufnahme-Modi sind P (Zeit und Blende automatisch), A (Vorwahl Blende, Zeit automatisch), S (Vorwahl Verschlußzeit, Blende automatisch) und M (Vorwahl Blende und Zeit) am Wählschalter verfügbar. Außerdem eine mit iA abgekürzte intelligente Automatik, 16 voreingestellte Szenenmodi, 15 Kreativ-Bildeffekte sowie der Panorama-Modus.

Hier lesen Sie meinen persönlichen Testbericht der Panasonic Lumix DMC-LF1 (so die vollständige Bezeichnung des Herstellers).

Panasonic DMC-LF1: leicht, kompakt und schnell aufnahmebereit

Die Digitalkamera wiegt nur 190 Gramm einschließlich Akku und Speicherkarte. Mit den Abmessungen 10,25 * 6,21 * 2,79 cm (B/H/T) ist sie nur wenig größer als eine Zigarettenschachtel, paßt also sogar in die Brusttasche eines handelsüblichen Oberhemds. Vor allem ist die DMC-LF1 blitzschnell betriebs- und einsatzbereit: schon zwei Sekunden nach dem Einschalten kann man losknipsen.

Mit dem elektronischen Sucher finde ich rasch meine Motive. Der Autofokus arbeitet schnell, die Auslöseverzögerung ist kurz, die Belichtungsreihen-Automatik (Auto Bracket) speichert die 3er-Bildfolge (normal, weniger, stärker belichtet) rucki-zucki. Mit der Serienbild-Funktion (von mir nicht getestet) können bei kleinerer Auflösung laut Handbuch bis zu 60 Bilder je Sekunde gespeichert werden.

Die von mir gekaufte Kamera (schwarz) ist tadellos verarbeitet und macht einen robusten Eindruck. Wie der Klopftest zeigt, besteht das Gehäuse zum Teil aus Metall. Mit den Bedien-Elementen auf der Rückseite und dem Steuerring am Objektiv komme ich gut zurecht. Die Bedienung der Schalter und Tasten auf der Oberseite ist für mich noch gewöhnungsbedürftig (mehr dazu weiter unten).

Größe der Panasonic DMC-LF1 im Vergleich mit einer Zigarettenschachtel
Zum Vergleich: die DMC-LF1 ist nur knapp größer als eine Zigarettenschachtel (Bild: Gösta Thomas)

DMC-LF1: schnellere Motivsuche mit dem elektronischen Sucher

Die DMC-LF1 verfügt (bei Kompaktkameras eher die Ausnahme) über einen fest eingebauten elektronischen Sucher (0,51 cm, 200.000 Pixel) als Alternative zum Monitor (7,62 cm, 921.600 Pixel). Der Sucher zeigt nicht nur das Motiv an, sondern alle Informationen, die alternativ auch auf dem Monitor dargestellt werden. Mit dem Dioptrienwählrad links am Sucher lassen sich die angezeigten Piktogramme und Ziffern scharf stellen. Und egal, ob pixelige Darstellung oder nicht: zum Erfassen des Motivs reicht der Sucher allemal. Mit dem elektronischen Sucher war die Panasonic DMC-LF1 seit ihrer Markteinführung im Juni 2013 Vorreiter bei den Kompakt-Kameras. Inzwischen bieten auch einige andere Hersteller Kompakt-Kameras mit Sucher an.

Den Sucher zu verwenden, bietet mehrere Vorteile: 1. Schnellere Motivsuche. 2. Das Motiv ist auch bei starker Sonneneinstrahlung sichtbar. 3. Man kann die Kamera an der Nase und die Hand, die die Kamera hält, an der Stirn abstützen. 4. Der Sucher verbraucht weniger Energie als der Monitor (Akku hält länger). 5. Bei Innenaufnahmen, etwa in Kirchen oder Kneipen, kann man unauffälliger fotografieren, weil der Monitor als andere Besucher störende Lichtquelle wegfällt.

Größter Vorteil des elektronischen Suchers aus meiner persönlichen Sicht (ich brauche wegen Alterssichtigkeit zum Lesen eine Brille): Am Sucher kann ich alle Ziffern und Piktogramme ohne Brille erkennen, am Monitor hingegen nur mit Brille. Keine Frage, daß ich für die meisten Aufnahmen den Sucher verwende, denn damit erspare ich mir jedesmal den Griff zur Brille. Auch die Fokus-Einstellungen, zB Größe und Position des Autofokus-Bereichs ändern, nehme ich über den Sucher vor. Neben dem Autofokus (mit alternativ Gesichtserkennung, AF-Verfolgung, 23-Feld oder 1-Feld/Spot) sind auch die Funktionen manueller Fokus sowie (für Nahaufnahmen ab 3 cm Aufnahmeentfernung) Makro-Zoom und AF-Makro verfügbar.

Mein Tipp: Wenn Sie auf einen Sucher Wert legen und Sie sich deshalb für die Panasonic DMC-LF1 interessieren, lassen Sie sich nicht durch abwertende Aussagen im Netz ins Bockshorn jagen, sondern gehen Sie zum Testen in einen Laden und schauen sich Kamera und Sucher mit Ihren eigenen Augen an.

Panasonic DMC-LF1: lichtstarkes Objektiv, 7,1-facher optischer Zoom

Die DMC-LF1 verfügt über ein lichtstarkes Leica-Objektiv (Leica DC Vario-Summicron) mit einer Blendenöffnung von F2,0 bis F5,9. Der optische Zoom ist 7,1-fach, die Brennweite reicht von 6,0mm bis 42,8mm (das entspricht einer Kleinbild-Brennweite von 28mm bis 200mm). Damit hat der Hersteller einen sinnvollen Kompromiß erreicht, und das in einem wirklich kompakten Gehäuse. Meine ersten Erfahrungen: die DMC-LF1 saugt im Weitwinkelbereich vorhandenes Licht förmlich in sich auf. Eigentlich hätte sich Panasonic den eingebauten Blitz sparen können (nur ein kleiner Scherz ;-)). Nach meinem unmaßgeblichen Geschmack macht die Kamera auch sonst gute Bilder (jedenfalls sind weit weniger Nieten dabei als mit meinem bisherigen Gerät).

Es gibt zwar sowohl Digitalkameras mit lichtstärkerem Objektiv als auch solche mit höherem Zoomfaktor (letztere sind die sogenannten Reisezoomkameras mit 20- bis 30-fachem optischen Zoom). Aber meines Wissens gibt es keine Kompaktkamera, die beide Merkmale gleichzeitig in sich vereint. Zum Vergleich: Die DMC-LX7, auch aus dem Hause Panasonic, hat eine Blendenöffnung von F1,4 bis F2,3 (ist also noch lichtstärker), aber nur einen 3,8-fachen optischen Zoom. Und die DMC-TZ71 glänzt zwar mit einem 30-fachen Zoomfaktor, die Lichtstärke liegt aber zwischen F3,3 und F6,4: Da kann der tolle Zoom unter Umständen schon bei leichter Dämmerung nutzlos sein.

Für manche Auflösungen bietet die Panasonic DMC-LF1 zusätzlich einen bis zu 13,9-fachen optischen Extra-Zoom. Um ihn zu nutzen, muß zuvor über das Rec-Menü (MENU/SET -> Rec -> Bildgröße) eine Bildgröße mit dem Zusatz EZ ausgewählt worden sein. Bei einigen Bildern wäre mir die zufällige Verwendung des Extra-Zooms gar nicht aufgefallen, wenn ich mir nicht die EXIF-Daten angesehen hätte: Dort wird dann im Eintrag Brennweite entspr. 35mm Kleinbild [mm] ein Wert zwischen 203mm und 391mm ausgegeben. Nicht verfügbar ist dieser verlängerte Zoom bei Serienbildern, bei Bildern im RAW-Format und bei der Verwendung bestimmter Funktionen.

Darüberhinaus ist ein ein- oder ausschaltbarer Digitalzoom eingebaut, der bis zum 4-fachen des optischen Extra-Zooms reicht (der maximale Zoomfaktor wäre insgesamt also 55,6). Der digitale Zoom funktioniert nicht bei Serienbildern, bei Bildern im RAW-Format, im Automatik-Modus iA und bei einigen Szenen- und Kreativ-Modi. Ich habe den digitalen Zoom ausgeschaltet und also auch nicht getestet. - Weitere technische Angaben entnehmen Sie bitte den Panasonic-Spezifikationen zur DMC-LF1.

Panasonic Lumix DMC-LF1 eingeschaltet, Rückseiten-Ansicht
DMC-LF1: Monitor-Anzeige (vollständige Darstellung einschließlich Wasserwaage) und rückseitige Bedienelemente. Links oben der Sucher; die Sucher-Anzeige zu fotografieren, ist mir leider nicht gelungen (Bild: Gösta Thomas)

Die Panasonic Lumix DMC-LF1 ist individuell programmierbar

Hinsichtlich individueller Bedürfnisse und Vorlieben ist die DMC-LF1 vielfältig anpaßbar. Wer alle technischen Möglichkeiten und Einstellungen der Kamera kennenlernen will, sollte sich ein paar Stunden Zeit nehmen und das auf CD beiliegende 285-seitige Benutzerhandbuch im PDF-Format durchlesen. Zusätzlich ist ein gewisser Testaufwand einzuplanen, um interessante Einstellungen nachzuvollziehen. Das gedruckte Heftchen ist hingegen nur eine kurze und unvollständige Einführung.

Funktionsschalter (Fn-Taste)

Dem programmierbaren Funktionsschalter (Fn-Taste) lassen sich alternativ folgende Funktionen zuweisen: 1-mal AF, AF-Modus, AF/AE-Speicher, Bildqualität, Fokusbereich, Gitterlinien (Standard-Einstellung), Histogramm oder Meßmethode. Eine Zuweisung der ISO-Empfindlichkeit ist nicht möglich.

Steuerring (Objektivring)

Auch der Steuerring (der große Drehring an der Vorderseite am Objektiv) läßt sich (außer im Automatikmodus iA) mit verschiedenen Funktionen belegen: schrittweise Zoom-Feineinstellung, Belichtungsausgleich/-korrektur, Bildverhältnis (Breite zu Höhe), ISO-Lichtempfindlichkeit oder Weißabgleich. Ich selbst tue mich schwer, die Zoom-Feineinstellung mit dem Zoomhebel beim Auslöser vorzunehmen, und habe deshalb diese Funktion dem Steuerring zugewiesen.

Eine andere Belegung des Steuerrings hat zur Folge, daß seine (je Programm-Modus unterschiedliche) Standard-Belegung im Regelfall auf den Steuerschalter (den kleinen Drehring an der Rückseite beim MENU/SET-Schalter) ausweicht.

Beispiele (Regelfall):

  • Modus P: ISO-Lichtempfindlichkeit (Standard-Belegung) liegt nach anderer Zuweisung auf dem Steuerschalter
  • Modus A: Vorwahl Blende (Standard-Belegung) liegt nach anderer Zuweisung auf dem Steuerschalter
  • Modus S: Vorwahl Zeit (Standard-Belegung) liegt nach anderer Zuweisung auf dem Steuerschalter

hiervon abweichend (Sonderfall):

  • Modus M: Vorwahl Blende (Standard-Belegung) bei anderer Zuweisung:
    1. Vorwahl Zeit liegt auf dem Steuerschalter
    2. zur Vorwahl der Blende (ebenfalls mit dem Steuerschalter) muß nach der Zeit-Vorwahl zuerst die Cursor-Taste oben gedrückt werden

Schnellmenü (Q.MENU-Schalter)

Außer den Setup- und Rec-Menüs (erreichbar über den Schalter MENU/SET) gibt es noch das Schnellmenü, mit dem im Aufnahme-Modus Einstellungen kurzfristig geändert werden können (erreichbar über die Q.MENU-Taste):

  1. Q.MENU-Schalter drücken
  2. Cursor-Taste links oder rechts drücken zur Auswahl der gewünschten Funktion (je nach Programm-Modus sind unterschiedliche Funktionen verfügbar)
  3. die gewünschte Einstellung durch Drehen am Steuerring oder Steuerschalter auswählen
  4. Schalter MENU/SET drücken und damit die gewählte Einstellung vorübergehend speichern

Im Wiedergabe-Modus dient der Schalter Q.MENU zum Löschen von Bildern (deshalb auch die alternative Kennzeichnung mit dem Papierkorb-Symbol).

Panasonic Lumix DMC-LF1: Objektiv und Steuerring, Ansicht von vorne
DMC-LF1 mit Leica-Objektiv (Blendenöffnung von F2,0 bis F5,9) und programmierbarem Steuerring (Bild: Gösta Thomas). Das Gehäuse ist schick, bietet der Hand aber wenig Halt.

DMC-LF1: vier Programm-Speicherplätze C1, C2-1, C2-2 und C2-3

Programm-Speicherplätze C1, C2-1, C2-2 und C2-3

Zur individuellen Programmierung der Panasonic DMC-LF1 sind außerdem die vier Speicherplätze C1, C2-1, C2-2 und C2-3 vorhanden. Hiermit können oft benötigte Lieblings-Einstellungen mit dem Wählschalter an der Oberseite der Kamera abgerufen werden, nachdem sie zuvor gespeichert (oder, wie es im PDF-Handbuch heißt: registriert) wurden.

Einstellungen für die Ziel-Programm-Modi C1, C2-1, C2-2 und C2-3 speichern (registrieren):

  1. Quell-Programm-Modus am Wählschalter einstellen, dessen Einstellungen in einem der Ziel-Programm-Modi gespeichert (registriert) werden sollen
  2. für den eingestellten Quell-Programm-Modus die gewünschten Einstellungen über die Rec- und Setup-Menüs festlegen: MENU/SET -> Rec -> ... und MENU/SET -> Setup -> ...
  3. im Setup-Menü MENU/SET -> Setup -> Einstellungen speich. aufrufen und über die Cursor-Tasten den gewünschten Ziel-Programm-Modus (C1, C2-1, C2-2 oder C2-3) auswählen
  4. den gewählten Ziel-Programm-Modus mit Ja (über die Cursor-Tasten erreichbar) bestätigen und Schalter MENU/SET drücken
  5. anschließend können dem Quell-Programm-Modus wieder andere (die ursprünglich vorhandenen?) Einstellungen zugewiesen werden

Die erforderlichen Maßnahmen zur Speicherung (bzw. Registrierung) sind vielleicht etwas aufwendig, weil man zuerst einen Quell-Programm-Modus konfigurieren muß (und diesen nach Registrierung des Ziel-Programm-Modus wieder zurücksetzen darf), aber dafür geht das Fotografieren danach umso schneller.

Man kann auch schnell losknipsen, ohne sich um irgendwelche Einstellungen zu kümmern, und verwendet dann am besten den Automatikmodus iA.

Minuspunkte der Panasonic Lumix DMC-LF1

Wo viel Licht ist, fällt manchmal auch Schatten. Einige Minuspunkte der DMC-LF1 aus meiner Sicht:

1.) So schlicht und schlank die Panasonic DMC-LF1 auch ist, ohne Fingerprofil oder Gummierung an der Vorderseite liegt sie eher schlecht in der Hand. Die ständige Verwendung der mitgelieferten Handschlaufe ist zu empfehlen, um die Kamera nicht versehentlich fallen zu lassen. 2.) Die ungewohnte Position des Einschaltknopfes ganz rechts ist gewöhnungsbedürftig (ich habe schon mehrfach ungewollt die Kamera ausgeschaltet, als ich eigentlich auf den Auslöser drücken wollte). Die logische Anordnung wäre eigentlich von links nach rechts: Ein-/Ausschalter, Programm-Wählrad, Auslöser. 3.) Der Programm-Wählschalter ist sehr leichtgängig und kann aus Versehen unbemerkt verstellt werden. Ein größerer Widerstand beim Umschalten wäre ganz hilfreich.

Die vorgenannten Minuspunkte sind rein subjektiv und liegen vielleicht nur an meiner mangelnden Gewöhnung. Nachfolgende Kritikpunkte sind jedoch dauerhaft:

5.) Das mitgelieferte USB-Lade- und Datenkabel ist nur 50 cm lang und hat kamera-seitig einen proprietären Anschluß (Mini-USB). Manche Hoteliers wollen Wasserkochen und Hemdenbügeln durch ihre Gäste verhindern und stellen deshalb als einzigen Stromanschluß (Rasieren ist noch erlaubt) im Bad über dem Spiegel eine Steckdose zur Verfügung. Wenn in deren Nähe keine Ablage ist, wird das Aufladen mit so einem kurzen Kabel zum echten Problem. 6.) Bilder sind nicht in der Auflösung 1280 x 960 Pixel speicherbar. Die nächstgrößere Auflösung in den Programm-Modi P, A, S und M ist 2048 x 1536 px, im Automatik-Modus iA gar 2560 x 1920 px. Zur nächstkleineren Auflösung von 640 x 480 Bildschirmpunkten klafft eine große Lücke.

Panasonic Lumix DMC-LF1, Oberseite: die Bedienelemente
DMC-LF1: die Anordnung der Bedien-Elemente an der Oberseite (v.l.n.r. Programm-Wählschalter, Auslöser mit Zoomhebel, Ein-/Ausschalter) ist gewöhnungsbedürftig, wenn man eine andere Reihenfolge kennt (Bild: Gösta Thomas)

Panasonic Lumix DMC-LF1: Lieferumfang und Preis

Im Lieferumfang enthalten sind außer der Kamera selbst ein Akku (Panasonic DMW-BCN10E, 3,7 V, 950 mAh), eine im PDF-Handbuch als Trageriemen bezeichnete Handschlaufe, das schon erwähnte USB-Kabel mit Netzadapter zum Anschluß an eine Steckdose, eine kleine gedruckte Kurz-Bedienungsanleitung sowie zwei CD: die eine CD enthält Bildbearbeitungsprogramme (unter anderem Silkypix zur Bearbeitung von Bilddateien im RAW-Format), die andere das Benutzerhandbuch im PDF-Format (285 Seiten). Die Panasonic DMC-LF1 ist seit Sommer 2013 auf dem Markt, die UVP des Herstellers beträgt 449 Euro. So viel muß aber niemand ausgeben, denn die Kamera wird derzeit zu Preisen zwischen 249 und 299 Euro angeboten, unterschiedlich je nach Bezugsquelle (Internet-Versand, Fachmarkt oder Einzelhandel). Meine Meinung: ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis.

Im Lieferumfang nicht enthalten sind Speicherkarte, Zweitakku, externes Ladegerät und Gürteltasche. Hierfür wären Zusatzkosten in Höhe von etwa 50 bis 60 Euro einzuplanen (es muß ja nicht unbedingt Original-Zubehör von Panasonic sein). Vielleicht paßt auch (wie bei mir) die Gürteltasche der bislang verwendeten Kamera. Zur Betriebsdauer des Akkus: Bei meinem ersten Test der Kamera habe ich den ganzen Tag fotografiert, und abends war der Akku immer noch halb voll. Aber ich habe stets den Sucher statt des Monitors verwendet und damit viel Energie gespart. Auf Nummer sicher geht jedenfalls, wer immer einen geladenen Zweitakku mitführt.

Meine persönliche Bewertung der Panasonic DMC-LF1

 
5 Sterne: gut 

Damit Sie meinen persönlichen Testbericht über die Panasonic Lumix DMC-LF1 besser einschätzen können: Ich bin Gelegenheits- und Freizeitfotograf ohne besonderen Ehrgeiz. Ich fotografiere beim Wandern und auf Reisen. Wichtig für mich ist eine leichte, bequem mitzuführende und schnell einsatzbereite Kamera. Einige der Bilder veröffentliche ich gelegentlich auf meinen Webseiten. Deshalb auch meine bisherige Vorliebe für die Auflösung 1280 x 960 Pixel: sie reicht als (Ausgangs-)Auflösung für Bilder, die auf Webseiten angezeigt (und zuvor komprimiert) werden, völlig aus. Weder drucke ich meine Bilder aus noch schaue ich sie auf großformatigen Fernsehbildschirmen an.

Zwölf Jahre lang habe ich mit einer Aldi Traveler DC 5300 (Blendenöffnung F2,8 bis 6,7, 3-fach Zoom, optischer Sucher) geknipst und (außer bei Makro-Aufnahmen) immer den optischen Sucher verwendet. Mit der Zeit fühle ich mich aber durch deren nur 3-fachen optischen Zoom stark eingeschränkt. Eine Alternative war für mich lange nicht in Sicht, weil es keine neuere Kompaktkamera mit Sucher gab. Erst durch Zufall (als ich in einem Fachmarkt nach Ersatzakkus für die alte DC 5300 fragte) wurde ich auf die Panasonic DMC-LF1 mit elektronischem Sucher aufmerksam.

Einige meiner ersten Aufnahmen mit der DMC-LF1 sehen Sie hier (Stadt Newcastle), alles mit Programm-Modus P ohne irgendwelche Einstellungen von Hand, weil ich sehen wollte, was die Kamera macht. Um Bandbreite zu sparen (wie für die Anzeige auf Webseiten üblich und sinnvoll), habe ich vor dem Hochladen die Auflösung auf 640 x 480 px verkleinert, die EXIF-Daten entfernt und die Bilder mit verringerter Qualität gespeichert, damit sie je nur etwa 50 bis 60 KB groß sind.

Wenn Sie einen Profi-Testbericht zur DMC-LF1 lesen wollen, empfehle ich Ihnen den Test auf dkamera.de. Die Angabe Wasserwaage: nein auf dem dortigen Datenblatt ist allerdings falsch. Die eingebaute Wasserwaage läßt sich durch Drücken der DISP.-Taste anzeigen und heißt auf Panasonic-Deutsch Nivellieranzeige (PDF-Handbuch, Seite 70).

Panasonic Lumix DMC-LF1: die Anschlüsse (HDMI und USB)
DMC-LF1: die Anschlüsse Mikro-HDMI (oben) und Mini-USB 2.0 (unten) liegen hinter einer Klappe mit Federverschluß (Bild: Gösta Thomas). Als drahtlose Schnittstellen sind WLAN und NFC vorhanden.

Aktualisierung am 15.05.2016: weitere Testbilder

Einige weitere Testbilder mit der Panasonic DMC-LF1 finden Sie hier (Stadt Hvar): allesamt Aufnahmen zwischen Abenddämmerung und Nacht mit selbst eingestelltem ISO-Wert (ist bei jedem Bild angegeben). Die einzige Nachbearbeitung bestand darin, daß ich vor dem Hochladen die Auflösung auf 640 x 480 px verkleinert, die EXIF-Daten entfernt und die Bilder mit verringerter Qualität gespeichert habe, damit sie je nur etwa 50 bis 60 KB groß sind. Beim letzten Bild (die Festung hoch oben auf dem Berg) war die DMC-LF1 doch etwas überfordert.

Die Minuspunkte der Panasonic Lumix DMC-LF1 hatte ich falsch nummeriert: 1, 2, 3, 5, 6 ;-) Ich habe das jetzt oben geändert in 1, 2, 3, 4, 5. Ein Minuspunkt weniger :-)

veröffentlicht in kat_Sonstiges

 
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