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Diesen Blick auf Dubrovniks Stadtmauer und Altstadt genießt, wer den Aufstieg zur Festung Lovrijenac (Tvrđava Lovrijenac) nicht scheut: Unbedingt empfehlenswert wegen der schönen Aussicht! Die Festung von innen ist vielleicht nicht ganz so beeindruckend. Der Eintrittspreis von 30 Kuna wird auf die Gebühr für den Stadtmauerrundgang angerechnet: letztere ermäßigt sich von 90 auf 60 Kuna (Stand April 2013) von 150 auf 120 Kuna (Stand April 2017), wenn man den Beleg vorlegen kann.
Dubrovnik und sein Umland, in etwa gebietsgleich mit der heutigen kroatischen Gespanschaft Dubrovačko-neretvanska (Süddalmatien), jedoch ohne die damals zu Venedig gehörende Insel Korčula, waren als Republik Ragusa
vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1808 politisch selbständig.
Der etwa sieben Kilometer breite Landstreifen von Neum, der Süddalmatien teilt und Bosniens Zugang zum Meer bildet, wurde einst von der Republik Ragusa an das Osmanische Reich verkauft. Diese Gebietsabtretung wurde im Frieden von Karlowitz 1699 völkerrechtlich bestätigt. Die Besitzer des Landstreifens von Neum wechselten: nach dem Osmanischen Reich folgten Österreich-Ungarn, Jugoslawien (monarchistische Version), Kroatien (1941-1945), Jugoslawien (kommunistische Version) und jetzt Bosnien, aber seine Grenzen blieben immer gleich.
Die Republik Ragusa war der erste Staat, der die neu gegründeten USA als unabhängigen Staat diplomatisch anerkannte. Ob die frisch Anerkannten schon Atlanten hatten, um nachzuschauen, wo Ragusa liegt, weiß ich leider nicht.
Der erste Staat, der Kroatien nach seiner Unabhängigkeit anerkannt hat, war nicht (wie oft behauptet) Deutschland, sondern die Ukraine. Den Vatikan lasse ich außer Acht, weil für mich kein richtiger Staat.
Dubrovnik (Süddalmatien) auf der OSM-Karte
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